Montag, 6. November 2017

Herbst in Angeln 6

Donnerstag, 26. Oktober 2017

Flensburg! An diesem Tag möchten wir endlich mal das Schifffahrtsmuseum besuchen. Wir parken unser Auto am Hafen direkt vor dem Museum. Die Museumswerft dort haben wir uns schon vor ein paar Jahren angeschaut.

Schonmal vorab: vom Schifffahrtsmuseum sind wir mehr als begeistert! Wir wurden sehr positiv überrascht. Die Inneneinrichtung in dem alten Bau ist ganz modern und überall barrierefrei. Die Ausstellungsräume sind hell und einladend. Für Kinder gibt es Hörführungen. Im Hinterhaus dürfen Kinder viel anfassen und ausprobieren. Da befindet sich sogar ein ganzes Schiffsdeck mit Steuerrad. Und in einer Maschinenhalle befindet sich Schiffstechnik von damals und heute zum Anfassen. Großartig!

Gleichzeitig werden auch brisante Themen zum Thema Zucker und Rum oder dem Walfang nicht ausgelassen. Dabei werden auch Themen angesprochen, die sehr nachdenklich machen, z. B. Flensburgs koloniales Erbe und die Sklaverei damals und heute. Die Kinder haben viele Fragen und die Ausstellung wird uns sicher noch eine Weile beschäftigen.

Der Adventsjunge ist Fan der großen Dampfmaschine in der Maschinenhalle. Sie erinnert ihn an seine geliebte Molli-Bahn in Kühlungsborn. Er macht die Klappe, hinter der die Kohlen sonst glühen, auf und zu und dreht an unterschiedlichen Reglern. Tolle Sache.

Das Museum ist wirklich sehr empfehlenswert. Der Eintritt kostet für Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 3 Euro. Und Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen sogar kostenlos hinein.

Gut gelaunt verlassen wir das Museum und wissen sogar schon, wo wir Mittag essen gehen. Nämlich im Restaurant Strandgut. Das hat mir neulich eine Teilnehmerin meiner Weiterbildung empfohlen. Das kleine Restaurant soll gute Speisen anbieten und über eine Spielecke und einen Wickeltisch für Kinder verfügen. Und so ist es auch. Versteckt im Neptunhof am Nordermarkt liegt das kleine feine Lokal. Wir essen Fisch mit Kartoffelsalat und frischem Salat, Boulette mit Wirsing-Kartoffel-Stampf und Linsensuppe. Alles ist äußerst schmackhaft und besonders günstig. Kein Wunder, dass das Restaurant zur Mittagszeit gut gefüllt ist. Ein ganz buntes Publikum aller Altersgruppen macht hier Pause. Die Kinder spielen eine Weile im Spielboot und wollen gar nicht mehr gehen.

Aber wir gehen doch noch ein ganzes Stück. Bis zur Roten Straße sind es ungefähr 1,5 Kilometer. Quer durch die große Fußgängerzone geht es. Da gibt es für uns aber eher wenig Verlockungen. Auf die Rote Straße aber freue ich mich sehr. Da gibt es feine kleine Lädchen. Ich sehe schöne Dinge, aber irgendwie ist nichts dabei, was mein Herz hüpfen lässt. So kaufe ich diesmal gar nichts. Ach doch, im Spielzeugladen an der Ecke entdecke ich im Schaufenster das Spiel des Jahres 2017. ICE COOL* heißt es. Wir haben es mittlerweile schon öfters gespielt und hatten viel Spaß dabei.

Spaß hatten die großen Kinder dann später auch im Sumsum. Ich gebe zu, Indoorspielplätze sind mir ein Graus. Aber die Kinder lieben sie und so hatten wir ihnen einen Besuch dort versprochen. Der Besuch bestätigte wiedermal meine Ablehnung, aber ein Mal im Jahr geht das schon. Wir hatten uns vorher extra schönen Kuchen geholt, weil wir ihn dort im Sitzbereich essen wollten. Aber das Mitbringen und Verzehren eigener Lebensmittel ist nicht erlaubt. So kauften wir den Kindern eine überteuerte Flasche Apfelsaft und aßen unseren Kuchen halt zum Abendbrot in der Ferienwohnung. Das gab es noch nie ;-)















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2 Kommentare:

  1. Im Strandgut haben wir im Sommer auch gegessen! Das ist echt ein toller Laden (vor allem, wenn man eine 14jährige Vegetarierin im Schlepp hat, die nicht den ganzen Urlaub hindurch Pommes essen wollte, während der Rest der Familie in Fisch schwelgt...). Wir konnten (mit Hund) zum Glück draußen auf der Miniterrasse sitzen, es war auch rappelvoll damals.

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